Ich habe mich sehr gefreut, als Tanja mich
einlud, an ihrer Weihnachtsaktion teilzunehmen und gerne ihre Fragen über
Weihnachten in unserer Familie beantwortet. Raus kam dabei Heiteres,
Besinnliches und Skurriles. Neugierig gemacht? Dann klickt doch hier mal rein.
Ich darf aber auch ein Fensterchen von Tanjas
Adventkalender öffnen und euch etwas präsentieren. Ausgesucht habe ich hierfür
ein sagenhaft einfaches und leckeres Lebkuchenrezept aus einem Kochbuch für Kinder. Damit nichts, aber auch gar nichts schief
geht, habe ich ein paar spezielle Anweisungen zum Rezept dazugeschrieben. Das
ist mein besonderer Service für eure Kinder. Und los geht’s:
(Und ehe es wirklich losgeht, setze ich nachträglich noch einen Link auf die Blogparade von Mama notes mit dem schönen Titel "Die Plätzchen-Perfektionismusfalle". Obwohl ihr mit den nachfolgenden Anweisungen vermutlich nicht hineinschlittern werdet ... ;)
(Und ehe es wirklich losgeht, setze ich nachträglich noch einen Link auf die Blogparade von Mama notes mit dem schönen Titel "Die Plätzchen-Perfektionismusfalle". Obwohl ihr mit den nachfolgenden Anweisungen vermutlich nicht hineinschlittern werdet ... ;)
300 g
Roggen-Vollkornmehl
150 g
geriebene Haselnüsse
200 g Zucker
Nimm lieber nur
150 g, dann darfst du eventuell öfter vom Lebkuchen naschen.
1 TL
Natron
½
Packung Lebkuchengewürz
3 Eier Am besten von freilaufenden
Hühnern. Du musst die Hühner aber nicht fangen. Die Eier kannst du auch im
Laden kaufen.
3 EL
Honig Wenn du
mit dem Zucker sparsam bist, darfst du noch einen vierten Esslöffel Honig
nehmen. Schnell, ehe sich deine Mama das anders überlegt!
1 Ei
zum Bestreichen
Mandeln
oder Nüsse zum Verzieren
Backpapier
Bitte
deine Mama, dir beim Herrichten und Abwiegen der Zutaten zu helfen. Bestehe
aber auf jeden Fall darauf, die elektronische Küchenwaage selbst bedienen zu
dürfen. Sie hat so tolle Knöpfe. Das Bereitstellen der Zutaten ist eine guter
Zeitpunkt, deiner Mama viele Fragen zu stellen. Übertreib es aber nicht.
Behandle deine Mama vorsichtig, ebenso wie die rohen Eier.
Gib
alle Zutaten in eine große Schüssel und vermische sie gut mit einem Kochlöffel.
Das ist
sehr schwierig. Lass dir trotzdem den Kochlöffel von deiner Mama NICHT aus der
Hand nehmen. Du schaffst das! Wenn deine Mama unbedingt helfen möchte, kann sie
ja alles, was daneben geht, wieder in die Schüssel geben.
Gib den Teig auf ein Nudelbrett und knete mit beiden Händen.
Ideal
wäre, wenn du VORHER deine Hände mit Seife waschen und deine Fingernägel reinigen
würdest. Alle zehn. Solltest du nicht gleich Lust dazu haben, kannst du noch
einige Minuten mit deiner Mama darüber diskutieren. Der Teig wird nicht
schlecht werden. Wenn du weitermachen möchtest, wirst du aber nicht umhin
kommen.
Rolle den Teig einen halben Zentimeter dick aus.
Solltest
du mindestens einen Bruder oder eine Schwester, aber höchstens ein Nudelholz
haben, wirst du warten müssen, bis zu drankommst. Wenn dir während der
Wartezeit langweilig ist, koste ein Stück vom Teig. Aber pass auf, dass deine
Mama das nicht sieht.
Sparsames Ausstechen wird dir nicht gelingen. Bitte einfach deine Mama, den Rest des
Teiges wieder zusammenzukneten und neu auszurollen. Das kannst du etwa
zwanzig Mal machen. Dann solltest du aber mit Ausstechen fertig sein, denn
deine Mama wird vermutlich ungeduldig werden.
Lass
dich von deiner Mama nicht aus der Ruhe bringen, während du minutenlang überlegst, wohin du
die einzelnen Lebkuchen legst. Die Sache muss gut durchdacht werden.
Stelle
sicher, dass sich im Backrohr kein Kinderspielzeug befindet. Nimm alles raus. Schau genau,
kriech aber nicht hinein!
Verquirle
das Ei in einer kleinen Schale und bestreiche damit den Lebkuchen.
Vermutlich
wirst du dabei viel kleckern. Du kannst das aber mit einem bezaubernden Lächeln
oder einem unschuldig konzentriertem Blick vertuschen. Klassisches
Ablenkungsmanöver.
Verziere die ausgestochenen Kekse mit Mandeln oder Nüssen.
Achte
darauf, dass deine Mama die Mandeln und Nüsse zwischen deinem Bruder bzw.
deiner Schwester und dir gerecht aufgeteilt. Wenn du dir nicht sicher bist, ob
sie es richtig macht, weine ein bisschen. Deine Mama wird dann alles genau
abzählen.
Du hast
nun sieben Minuten Zeit, um deine Mama zu fragen, wann der Lebkuchen fertig
ist. Wenn du die Sache ernst nimmst, schaffst du das locker zweiundvierzig Mal.
Den
ausgekühlten Lebkuchen kannst du gleich essen oder auch aufbewahren.
Hilf
deiner Mama beim Saubermachen der Küche, während du möglichst viel von den
duftenden Keksen isst und frag sie bloß nicht, warum da so viel Mehl
herumliegt. Ehe sie deine Mehlspuren im Wohnzimmer, im Vorraum und im
Badezimmer entdeckt, solltest du dich aus dem Staub machen. Im wahrsten Sinne
des Wortes. Die restlichen Lebkuchen müssen dann für später aufbewahrt werden.
Dafür
musst du ihn in einen Behälter geben und luftdicht verschließen.
Merke
dir gut, wo deine Mama den Behälter aufbewahrt und kontrolliere immer, wenn du
von der Kinderkrippe, der Tagesmutter, dem Kindergarten, der Schule oder einem
Ausflug ohne Mama nach Hause kommst, ob noch alles da ist. Versuche von Zeit zu
Zeit deine Mama mit deinem süßesten Lächeln zu beeindrucken, um an einen der
Kekse zu gelangen.
Gutes
Gelingen
und eine
fröhliche Adventzeit wünscht
eure
Paula
Das Wort "Mama" kann natürlich in jedem Satz durch das Wort "Papa" ersetzt werden. Allerdings sind dann auch die Neigungen der Verben zu ändern, die bestimmten und unbestimmten Artikel und ... ach, lassen wir das.
Liebe Paula,
AntwortenLöschenvon Herzen vielen lieben Dank für das großartige Interview und Dein etwas anderes (genial!!!) Lebkuchenrezept! Es hat so Spaß gemacht. Dir und Deinen Lieben noch eine schöne Adventszeit und ein frohes Fest.
Tanja
Sehr gerne, liebe Tanja!
LöschenUnd auch meine Jungs haben gerne den Kochlöffel für dich geschwungen.
Euch auch ein schöne Adventszeit!
Paula