Gelesen Gesungen Gehört
Gesehen Getrunken Gegessen
Gekocht Gebacken Gefreut
Gelacht Geärgert Genäht
Gestrickt Gekauft Gespielt
Gefeiert Gefühlt Geknipst
Das erste Mal gesehen habe ich diesen Monatsrückblick bei Schäfchen´s Sandsack und mich sofort in diese schöne Version des Zurückblickens verliebt. Nun lasse ich den August 2014 revue passieren.
Eine Frau und drei Männer unter einem Dach - Familiengeschichten zwischen Trubel und Idylle
Sonntag, 31. August 2014
Donnerstag, 28. August 2014
Maibaumumschneiden
Bei uns im sonnigen Süden Österreichs lebt ein
seltsames Völkchen, das an seltsamen Bräuchen festhält. Hat man Kinder und lebt
gemeinsam mit diesen in einem Dorf, um dessen Dorfplatz sich mindestens eine
Kirche, ein Gasthaus und eine Schule reihen, erlebt man alle Traditionen hautnah
mit. Ob man will oder nicht.
So auch bei uns.
Ende August lädt unsere Dorfgemeinschaft zum
Maibaumumschneiden ein. Im Kleingedruckten wird das gleichzeitige
Woazstriezlbrotn* angepriesen. Unsere Jungs kennen dieses Wort nicht, hören nur
„Baum“ und „Umschneiden“ und wollen die Action mit der Motorsäge nicht
verpassen.
Montag, 25. August 2014
Frühchen - Die ersten Stunden (Teil 2/6)
Am Tag der Geburt. Später Nachmittag.
Ich liege im Krankenzimmer und halte noch immer die ersten Fotos meiner Kinder in den Händen. Ich habe sie von der Hebamme bekommen, wie alle Mütter von Frühchen in meinem Krankenhaus. Etwas zum Festhalten. Mein Mann ist bei unseren Kindern auf der Intensivstation. Diese ist in einem anderen Gebäude, ungefähr zehn Minuten Fußmarsch von der Gebärstation entfernt. Die Folgen der Sectio fesseln mich ans Bett. Gehen kann ich nicht, nicht einmal aufstehen. Ich muss liegen bleiben und abwarten.
Das Krankenhauspersonal umsorgt mich
fürsorglich. Ich liege in einem Einzelzimmer und muss keine Babys sehen, die in
den Armen ihrer Mütter liegen. Meine Kinder sind stabil, mehr Informationen gibt es vorerst nicht. Für mich heißt es, sie leben. Im Moment ist das alles, was
zählt. Ich schreibe eine Geburtsanzeige per Email an Familie und Freunde und versuche,
so positiv wie möglich zu formulieren. Als Antwort erhalte ich tröstende und
Mut machende Worte.
Donnerstag, 21. August 2014
Gut Ding braucht Weile - Vom Versuch trendy zu sein
Alle kennen es.
Alle lieben es.
Alle tun es.
Nur ich
hätte beinahe den neuen Sommertrend 2014 übersehen - das Knüpfen von Loombändern
- wäre nicht Loomsland so freundlich gewesen, mir kostenlos ein Starterset Loomsland Deluxe Loom Kit zur
Verfügung zu stellen.
Als einzige Frau in einem vorwiegend von Männern bewohnten Haushalt darf ich dieses Produkt ganz alleine testen. Gleichberechtigung hin oder her, der Ehemann will nicht (seine Männlichkeit in Frage stellen), die Söhne können nicht (so geschickt mit ihren Fingerchen umgehen).
Alles gehört mir! Ich bin im Schlaraffenland
für kleine Mädchen. Ich male mir Armbänder in den schillerndsten Farben und kreativsten Mustern aus
und überlege, wem ich die vollendeten Kunstwerke schenken werde. Bestimmt
haben meine beiden Jungs Freude damit. Wer mit einem rosa Barbie-Föhnset
täglich seine Mama stylt, kann auch Loombänder tragen, nicht wahr?
Montag, 18. August 2014
Just for me moments #2
Seit einigen Wochen sammelt Pia montags in ihrem Mama Miez Blog just for me moments - Minuten
oder Stunden, in denen man sich bewusst eine Auszeit nur für sich nimmt.
Sich regelmäßig Freiräume zu schaffen, ist Achtsamkeit gegenüber sich selbst und ich gebe zu, es gibt Tage, an denen ich sehr nachlässig mir selbst gegenüber bin und die Minuten und manchmal auch Stunden, die ich für mich alleine habe, nicht für meine Seele und mein Herz nütze.
Sich regelmäßig Freiräume zu schaffen, ist Achtsamkeit gegenüber sich selbst und ich gebe zu, es gibt Tage, an denen ich sehr nachlässig mir selbst gegenüber bin und die Minuten und manchmal auch Stunden, die ich für mich alleine habe, nicht für meine Seele und mein Herz nütze.
So auch letzte Woche. Gerade als ich es schaffte, durch meine
Unausgeglichenheit und Unzufriedenheit sämtliche Familienmitglieder in
schlechte Stimmung zu versetzen, dunkle Wolken herbeizuzaubern und Streit zu beginnen, kam ein Anruf von der Freundin. Einen
Waldspaziergang wollte sie machen. So kam ich unverhofft zu meinem JFMM.
Freitag, 15. August 2014
Verhandlungen mit der Schnullerfee
Meine Söhne sind noch sehr jung, fast unschuldig, möchte man
sagen. Und doch gibt es bereits jetzt eine Frau in ihrem Leben, die ihnen außerordentlich
großen Kummer bereitet. Die Schnullerfee.
Aus verschiedenen Quellen wissen sie, dass die besagte Dame eines
Tages kommen wird, um sämtliche sich in unserem Haus befindlichen Schnuller
mitzunehmen. Meine Söhne sind ganz und gar nicht einverstanden damit und bitten
den Mann und mich täglich, Türen und Fenster fest zu versperren und die
Schnullerfee keinesfalls ins Haus zu lassen.
Dienstag, 12. August 2014
12 von 12 - August 2014
Ferien und 12 von 12 - das passt gut zusammen. Gerne bin ich auch heute wieder dabei, wenn Caro von Draußen nur Kännchen aufruft, den Tagesablauf in zwölf Bildern zu präsentieren.
Et voilà, hier sind unsere 12 Bilder!
Montag, 11. August 2014
100 Tage online - Ein Rückblick
Mein Blogbaby ist 100 Tage alt. Zeit für
einen kleinen Rückblick auf Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett.
Mit Beteiligung meines Mannes wurde ich vor gar nicht allzu langer Zeit schwanger - mit meinem Blog.
Bis dahin hatte ich weder Facebook noch Twitter Account und kannte Blogs nur vom Zugucken über die Schulter meines Mannes. Als begeisterter Familien-Blog Leser führte ER mich sanft an dieses Medium heran.
Bis dahin hatte ich weder Facebook noch Twitter Account und kannte Blogs nur vom Zugucken über die Schulter meines Mannes. Als begeisterter Familien-Blog Leser führte ER mich sanft an dieses Medium heran.
Er: „So etwas musst du auch machen.“
Ich: „Nein, ich will nicht. Ich hab´ davon
keine Ahnung.“
Er: „Dann mach dich schlau.“
Ich: „Das ist mir zu blöd. Ich weiß nicht, wie
das geht.“
Er: „Gib www dot blogger ein und RTFM.“
Freitag, 8. August 2014
Ein Plädoyer für mein Trotzkind
Die Autonomiephase
des Kleinkindes hat viele Namen und wir alle kennen ihre Folgen zur Genüge. So
ein kleiner Zwerg von knapp einem Meter schafft es täglich, Schweißausbrüche
und Hitzewallungen in uns zu produzieren, er schafft es, miese Laune in der
Familie zu erzeugen und schickt uns binnen Minuten an unsere Grenzen.
Wir Mütter und Väter rufen oft nach Hilfe
und suchen Ratschläge, wie wir besser mit den Wutausbrüchen unserer Kinder
umgehen können. So hat auch Mama on the
rocks die Trotzphase zur Blogparade
gemacht.
Mittwoch, 6. August 2014
Familienurlaub am See - Trip ins Ungewisse
Sonntag. Acht Uhr morgens. Wir sind mit der
planmäßigen Abfahrt unseres Kurzurlaubes an den Wörthersee auf mein Verschulden
hin in Verzug. Ich habe es verabsäumt, die Koffer rechtzeitig zu
packen.
Der Mann zeigt wenig Verständnis für meine mangelnde Zeitplanung und lässt mich seine Verstimmtheit durch Nichtbeachtung spüren: Das erste Mal seit vier Jahren steht die dringend benötigte Kaffeedosis am Morgen nicht bereit. Das ist schlecht. Die Stimmung ist im Keller. Dort finde ich auch meinen Koffer. Gewissenhaft lege ich meine sorgfältig gefaltete Wäsche hinein. Ein Shirt ist noch zu bügeln. Das kostet mich wertvolle Minuten.
Der Mann zeigt wenig Verständnis für meine mangelnde Zeitplanung und lässt mich seine Verstimmtheit durch Nichtbeachtung spüren: Das erste Mal seit vier Jahren steht die dringend benötigte Kaffeedosis am Morgen nicht bereit. Das ist schlecht. Die Stimmung ist im Keller. Dort finde ich auch meinen Koffer. Gewissenhaft lege ich meine sorgfältig gefaltete Wäsche hinein. Ein Shirt ist noch zu bügeln. Das kostet mich wertvolle Minuten.
Montag, 4. August 2014
Frühchen - Eine Hand voll Leben (Teil 1/6)
Zwei Wochen nach der Geburt |
Natürliche Geburt. Bonding. Stillen.
Glückwünsche am Wochenbett.
All das kenne ich nicht, denn ich habe meine Kinder als Frühchen auf die Welt gebracht.
Sieben Wochen und drei Tage vor Termin entband ein Ärzteteam meine beiden Jungs per Sectio. Trotz der Frühgeburt habe ich eine positive Erinnerung an diese Bauchgeburt, trotz des wochenlangen Aufenthaltes auf der Intensivstation und der damit verbundenen Tränen erinnere ich mich ohne Wehmut an die erste Zeit mit meinen Kindern zurück. Wahrscheinlich, weil letztendlich alles gut wurde.
All das kenne ich nicht, denn ich habe meine Kinder als Frühchen auf die Welt gebracht.
Sieben Wochen und drei Tage vor Termin entband ein Ärzteteam meine beiden Jungs per Sectio. Trotz der Frühgeburt habe ich eine positive Erinnerung an diese Bauchgeburt, trotz des wochenlangen Aufenthaltes auf der Intensivstation und der damit verbundenen Tränen erinnere ich mich ohne Wehmut an die erste Zeit mit meinen Kindern zurück. Wahrscheinlich, weil letztendlich alles gut wurde.
Samstag, 2. August 2014
Verflixte Tage - Vom Streiten und Versöhnen
Es gibt Tage, da
stehst du mit dem linken Fuß auf. Ach, was sag ich, es ist nicht nur der linke
Fuß, die Beine sind irgendwie verknotet.
Anstelle des
Geschmacks von frisch zubereitetem Kaffee spürst du nach dem Guten Morgen Kuss
die salzigen Tränen eines deiner Kinder auf deinen Lippen. Die Musik aus dem
Radio wird übertönt vom schrillen Laut, der aus dem kleinen Mund des anderen
Kindes dringt. Die Kommunikation mit deinem Ehemann läuft irgendwie schief, wie
wenn beim Frage und Antwort Spiel zwei Karten nicht zusammenpassen.
Da stellst du fest:
Heute ist ein verflixter Tag. Jeder sitzt in seiner Ecke und schmollt. Ihr seid
Meister im beharrlichen Anschweigen und offensichtlichem Wegschauen.
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