Sonne, Sand und Meer sind unzertrennlich verbunden mit den
Kindheitserinnerungen meines Mannes. Fuhr er doch bis zu seinem, sage und
schreibe, siebzehnten Geburtstag, weil´s soooo schön war, mit seinen Eltern
jedes Jahr für einige Wochen nach Bibione. Noch heute schwärmt er vom
Sandkuchenbacken und Meeresrauschen, vom Tanz in der Hoteldisco, vom
Nervenkitzel am Kinderspielautomaten, von Pasta, Pizza und Co. Und keinesfalls
möchte er dieses unvergessliche Urlaubserlebnis unseren Kindern vorenthalten.
Ein Zeugnis jener Sommerurlaube befindet sich noch immer in
unseren
Schränken in Form von 27 (in Worten: siebenundzwanzig) original italienischen Strandtüchern Made in China. Das sind genug, finde ich und außerdem bin ich kein Freund von langen Autofahrten mit Kleinkindern am Rücksitz.
Schränken in Form von 27 (in Worten: siebenundzwanzig) original italienischen Strandtüchern Made in China. Das sind genug, finde ich und außerdem bin ich kein Freund von langen Autofahrten mit Kleinkindern am Rücksitz.
Einerseits haben wir hier im Süden Österreichs laut Google
Maps mit einer Fahrtdauer von 3 Stunden und 31 Minuten das Meer quasi vor der
Haustür. Andererseits hat Google Maps nicht mit unseren Kindern gerechnet, die
es mit guten Argumenten („Papa, bleib stehen, will raus!“ „Wäh, wäh wäh!“) locker
schaffen, ihren am Steuer sitzenden Papa dazu zu bringen, sieben Pausen einzulegen. Und wenn die Kinder einmal glücklich
festgeschnallt in ihren Kindersitzen verweilen, muss die Mama dringend bei der
nächsten Ausfahrt aufs Klo. Somit kann die Reisezeit schon mal auf fünf bis
sechs Stunden ausgedehnt werden.
Diesmal konnte ich meinen Mann überzeugen, unseren Kurzurlaub,
auf die nahe gelegene Alm zu verlegen.
Denn wer braucht schon Bikinischönheiten,
wenn solch schöne Wesen sich zur Begrüßung am Straßenrand aufreihen?
Wer braucht schon Meerblick,
wenn der Almteich so nah
liegt?
Wer braucht schon Sandburgen,
wenn die Ameisen ihre kunstvollen Bauwerke direkt auf dem Waldweg errichten?
Wer braucht schon Meeresrauschen,
wenn das Glockengeläut der Leitkuh frühmorgens erklingt?
Wer braucht schon Salzwasser,
wenn das Chlorwasser fast gar nicht in den Augen brennt?
Wer braucht schon eine frische Meeresbrise,
wenn der Sprühregen sanft die Wangen streichelt?
Wer braucht schon 26 Grad im Schatten,
wenn das Feuer im Kamin so schön prasselt?
Wer möchte schon im Hotelzimmer schwitzen,
wenn´s in der Sauna so gemütlich ist?
Wer braucht schon Antipasti,
wenn die steirischen Käferbohnen der Bachforelle und den Kürbiskernen Gesellschaft leisten?
Wer braucht schon Menschenansammlungen,
wenn der
Handyempfang auf 1300m Seehöhe einwandfrei funktioniert?
ANTWORT:
Mein Mann.
Das Telefongespräch ging nach Italien.
Der
nächste Urlaub ist bereits gebucht ...
hat er jetzt wieder bibione gebucht? lilly
AntwortenLöschenHallo Lilly,
AntwortenLöschenEnde August geht´s nach Bibione. Das Sandspielzeug (eine große Schaufel und zwei kleine) liegt schon bereit...
LG Paula "Mami COOL"